MAX BRAND
(1896-1980)
1896 Max Brand wurde am 26. April in Lemberg geboren
(heute Lwow in der Ukraine)
1907 Übersiedlung mit den Eltern (Jakob und Ida Brand)
nach Wien
1909-10 Besuch der Privatschule (Institut am Rosenberg) in
St.Gallen (Schweiz)
1915 Einrückung als Einjährig-Freiwilliger in die k.u.k. Armee
1916 Ernennung zum Leutnant der Reserve
ab 1918 Unterricht bei Franz Schreker in Wien
ab 1921 Unterricht bei Franz Schreker und Alois Haba in
Berlin
1921 Debut als Komponist beim internationalen Musikfest in
Winterthur (Die Kompositionen aus dieser Zeit sind
verschollen)
1922 Erstes erhaltenes Stück: Nachtmusik für
Kammerorchester
ab 1924 Max Brand lebte wieder in Wien. Am 13 September
1924 erlebte Max Brand die Uraufführung von Arnold
Schönbergs Bläserquintett op. 26, einem der ersten Werke,
die Schönberg in Zwölftontechnik schrieb
1925 Heirat von Fela Gütermann aus Salzburg
Begeisterter Anhänger von Karl Kraus
1926-27 Kompositionen für die Revuen der kommunistischen
„Roten Hilfe“ (verschollen) | Gründung des „Mimoplastischen
Theaters für Ballett“ |
Komposition des Balletts „Tragödietta“
1928 Uraufführung von Max Brands „Fünf Balladen nach
Else Lasker Schüler“ (Biblische Balladen)
1929 Tod von Fela Brand | Uraufführung der Oper
„Maschinist Hopkins“ beim Tonkünstlerfest in Duisburg.
1932 Gründung eines Opernstudios im Wiener
Raimundtheater mit Hans Heinsheimer. In diesem Rahmen
österreichische Erstaufführung von Kurt Weills Oper
„Aufstieg und Fall der Stadt Mahagony“ | Tonfilmversuche
1938 Emigration nach Prag
1939 Emigration nach Brasilien
1940 Heirat von Anna Skutsch am 28.9 | Freundschaft mit
Heitor Villa-Lobos, dem er sein Kammermusikstück „Peca
para flauto e piano“ widmet | Emigration nach New York
1944 Aufführung des szenischen Oratoriums „The Gate“ in
der Metropolitan Oper am 23.5
1945 US Staatsbürgerschaft
1950 Uraufführung der sinfonischen Dichttung „The
Wonderful One-Hoss-Shay“ mit dem Philadelphia Orchester
unter Eugene Ormandy am 20.1.
ab 1959 Einrichtung eines elektronischen Studios im eigenen
Haus. Gemeinsam mit Fred Cochran und Robert Moog
Aufbau eines Synthesizers (eines Prototyps des Moog-
Sythesizers). Folgende elektroakustischen Stücke Max
Brands lassen sich datieren und sind (bis auf die ersten zwei)
erhalten:
1959 Jungle Drums | Drums of Africa
1960 Funeral for a Cat | Nocturno Brasiliero
1962 The Astronauts | Four French Folk Songs
1963 Stormy Sea
1966 Ilian
1973 Konzertante Teilaufführung der Oper „Maschinist
Hopkins” unter Friedrich Cerha beim Steirischen Herbst
1975 Rückkehr nach Österreich (Langenzersdorf bei Wien)
1979 Aufführung des elektronischen Epos „The Astronauts“
im Foyer des Wiener Konzerthauses
1980 Tod am 5.4. im Landeskrankenhaus Klosterneuburg-
Gugging. Feuerbestattung am Wiener Zentralfriedhof
(Ehrengrab der Stadt Wien)
1989 Einrichtung des Max Brand Tonstudios im Hanak
Museum in Langenzersdorf
Aktualisierung: November 2023