ANTON HANAK
(1875-1934)
1875 Geburt in Brünn am 22. März; Kindheit in Mähren
1887 Chorknabe in der Brünner St. Jakobskirche und in
Nikolsburg
1889-93 Lehre beim Holzbildhauer Ludwig Sauer in Wien
1893-98 Im Sommer Wanderschaft, im Winter Tätigkeit in
Wien;Fortbildungskurse an der Staatsgewerbeschule in
Wien
1898 Studienbeginn an der Akademie der Bildenden
Künste in Wien bei Prof. Edmund von Hellmer
1899 Plastische Entwürfe zu „Wiener Volkstypen“ für die
Bronzemanufaktur Anton Lux
1900 Heirat mit der Langenzersdorferin Juliane Janiczek;
Geburt des Sohnes Walter
1901 Übersiedlung nach Langenzersdorf
1904 Studienabschluss; Beginn der Arbeit für die Olmützer
Industriellen Otto und Mäda Primavesi; Antritt einer
Studienreise nach Italien
1905 1. Ausstellung in der Wiener Secession; Atelier in
Wien 4, Goldeggasse
1906 Mitglied der Wiener Secession
1908 Übersiedlung ins Prateratelier; Brunnenfigur „Freude
am Schönen“ für den Linzer Volksgarten
1910 Austritt aus der Secession; „Arbeiter“ und „Arbeiterin“
für das Verwaltungsgebäude des Vorwärts-Verlags in Wien;
Entstehung der Plastik „Der Gigant“
1911 Internationale Kunstausstellung in Rom
(Zusammenarbeit mit Josef Hoffmann); Relieftafeln für die
Fassade des „Mariahilfer Zentralpalastes“ (Stafa) in Wien
1912 Große Kunstausstellung in Dresden (Zusammenarbeit
mit Josef Hoffmann und Gustav Klimt)
1913 Übertragung der Leitung der Meisterklasse für
monumentale Bildhauerei an der Wiener
Kunstgewerbeschule
1914 Mit Josef Hoffmann Ausgestaltung des Landhauses
Otto Primavesi in Winkelsdorf/Mähren und der Villa Robert
Primavesi in Wien; 1. Fassung des „Letzten Menschen“;
Deutsche Werkbund-Ausstellung in Köln
1915 Beginn der Beziehung mit Helene Koenig, seiner
Schülerin und Muse
1917 2. Fassung des „Letzten Menschen“; Ausstellung in
Stockholm
1917/18 Ausstellung in Kopenhagen
1919 Bekanntschaft mit dem Wiener Stadtrat
Dr. Julius Tandler
1920 Kunstschau im Österreichischen Museum für Kunst
und Industrie Wien (heute MAK), Sonderraum mit zwölf
Großplastiken Hanaks
1921 Kunstschau im Wiener Künstlerhaus
1922 Entstehung der Plastik „Der brennende Mensch“;
Kriegerdenkmal in Langenzersdorf
1923 Ausstellung im Theseustempel in Wien; Übersiedlung
von Langenzersdorf ins „Pfarrerstöckl“ des Hetzendorfer
Schlosses
1924 Denkmal Dr. Emil Zuckerkandl; Bauplastik
(„Früchteträgerinnen“) für den von Josef Hoffmann
erbauten Viktor-Klose-Hof in Wien
1925 1. Fassung der „Pietà“; Internationale
Kunstausstellung in Paris, Auszeichnung des „Brennenden
Menschen“ mit dem „Grand Prix“; Kriegerdenkmal am
Wiener Zentralfriedhof („Schmerzensmutter“); Ausstellung
für christliche Kunst in der Wiener Secession mit der
„Pietà“ im Hauptraum
1926 „Magna-Mater-Brunnen“ im Hof der
Kinderübernahmestelle in Wien
1928 „Denkmal der Republik“ beim Wiener Parlament
(Gesamtkonzeption und Porträt Victor Adler)
1928/29 2. Fassung der „Pietà“
1930 Deutsche Ausstellung im Münchner Glaspalast
1931 Drei Exponate Hanaks werden beim Brand des
Münchner Glaspalastes vernichtet; Entwürfe für ein
türkisches Nationaldenkmal in Ankara („Emniyet-Denkmal“)
auf Vermittlung Clemens Holzmeisters
1932 Ordentlicher Professor für Bildhauerei an der Akademie
der Bildenden Künste in Wien
1933 Arbeit am „Emniyet-Denkmal“ für Ankara (posthume
Fertigstellung 1936); Verschlechterung des
Gesundheitszustands; Arbeit an der Porträtbüste von Karl
Seitz
1934 Tod am 7. Jänner durch Herzschlag
Aktualisierung: Oktober 2023