ALOIS HEIDEL
(1915-1990)
1915 Geburt am 30. Dezember in Wien-Ottakring
1922-30 Besuch der Hernalser Volks- und Bürgerschule
1930-33 Lehre als Gürtler und Ziseleur in der Firma
Gebrüder Wagner in Ottakring; Förderung des
Zeichentalents durch Prof. Oskar Thiede in der
Fortbildungsschule
1933-38 Nach dem Lehrabschluss durch Vermittlung von
Oskar Thiede Beschäftigung als Ziseleur in der Werkstätte
der Firma Hagenauer
1938-43 Dienstverpflichtung nach Berlin, Monteur in den
Flugzeugwerken der Firma Henschel
1941 Heirat mit Gertrude Aster
1943 Rückkehr nach Wien, Beschäftigung bei den Heinkel-
Flugzeugwerken in Schwechat
1943-44 Studium an der Münchner Kunstakademie;
Einberufung zum Militär, Ausbildung in Traunstein/Bayern;
Stationierung in Südfrankreich bis zur Invasion der
Amerikaner in der Normandie im Juni 1944; während des
Einsatzes zweimal verschüttet; Gefangennahme durch die
Briten
1944-46 Sanitätsdienst in einem Gefangenenlager bei
Northampton; in der Freizeit Violinspiel und Gründung einer
Musikkapelle
1946 Rückkehr nach Wien; Beschäftigung in der
Steinmetzfirma Kiener (u.a. Restaurierungsarbeiten im
Volkstheater)
1946-53 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in
Wien bei Prof. Fritz Wotruba (zuletzt Meisterklasse);
langjähriges Atelier in einem früher von Wotruba benutzten
Stadtbahnbogen zwischen Friedensbrücke und Spittelau
1952 1. Ausstellung in der Wiener Secession; Umzug nach
Wien-Strebersdorf
1953-69 Im Auftrag der Stadt Wien Plastiken für die neuen
Wiener Gemeindebauten; Beginn mit gegenständlichen
Tierplastiken, später Übergang zu abstrakten Arbeiten
(„Pferd“, „Ibis“, „Ziege“, „Pelikan-Brunnen“, „Gänse
Brunnen“, „Pinguin“, „Abstrakter Brunnen“,
„Prismenfiguren“ u.a.)
1954 17. Biennale in Venedig
1956 Ausstellung in der Wiener Secession und in der
Grünen Galerie im Wiener Stadtpark
1957 4. Plastik-Biennale in Antwerpen; Triennale in Mailand
(Bronzemedaille); Förderungspreis der Stadt Wien für
Bildende Kunst
1958 Ausstellung in der Wiener Secession
1962 Preis der Stadt Wien
1963 Förderungspreis des Wiener Kunstfonds
1965 Ausstellung in der Wiener Secession
1966 Ausstellung in Belgrad
1968 Ausstellung in der Wiener Secession; Biennale der
Metall-Skulptur in Warschau
1970-80 Aufseher und ab 1975 Restaurator im
Kunsthistorischen Museum Wien in der Antikensammlung
und der Ägyptisch-Orientalischen Sammlung
1970 Ausstellung in der Wiener Secession; Photo-Biennale
für Eisenplastik in Warschau (Silbermedaille)
1972 Ausstellung in der Zentralsparkasse,
Filiale Wien-Strebersdorf
1973 Ausstellung in der Galerie im Max-Reinhardt-Seminar
1975 Gipsabgüsse für die Dauerausstellung des Wiener
Ephesos Museums in Ephesos; Restaurierungsarbeiten an
Objekten für das Ephesos Museum und an Mumien für die
Ägyptisch-Orientalische Sammlung
1979 Ausstellung in der Wiener Secession
1980 Verleihung des Berufstitels „Professor“ durch
Bundespräsident Rudolf Kirchschläger
1981 Pensionierung
1982 Ausstellungen in der Passage-Galerie beim Wiener
Künstlerhaus, Galerie Würthle und in der Grünen Galerie
im Wiener Stadtpark;
weitere Ausstellungen in Linz, Krems und Eisenstadt
1990 Ausstellung in der Zentralsparkasse,
Filiale Wien Operngasse; Tod am 21. November in Wien
Aktualisierung: November 2023